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Arms And Sleepers
Die Gründung von Arms And Sleepers geht auf eine Nacht in einem Krankenwagen in Cambridge zurück. In einem Durchgang lag ein blutender Mann, in der Hand einen noch laufenden Kassettenrekorder. Der aus den Lautsprechern des Rekorders blechern ertönende Gospelchor mischte sich mit den Klängen einer Jazzband, die weiter die Straße runter spielte. Der Mann lies den Kassettenrecorder fallen und schloss die Augen. Der Mann starb, doch seine Kassette lebt weiter.
Mit der Absicht die Atmosphäre und die Musik dieser Nacht am Leben zu erhalten taten sich Max Lewis (Programming, Keyboards) und Mirza Ramic (Bass, Keyboards) zusammen. Im Mittelpunkt ihrer Songs stehen elektronische Komponenten. Verschiedenste Variationen eines Teppichs aus Stop’n’Go Drumbeats, Trompeten und Hörnern, sowie entrücktem, scheinbar schwebendem Gesang werden zu einem mysteriösen, basslastigen Sound zusammengefügt, der den Hörer in seinen Bann zieht. Beim Hören von Arms And Sleepers kommt das Gefühl auf im Kino zu sitzen, Landschaften anzuschauen, Schönes und Tragisches direkt hintereinander und parallel zu erleben. Das durch die schlaftrunkenen Melodien vermittelte Gefühl von Wärme und Sicherheit ist gepaart mit einem Hauch einer unguten Vorahnung, die zu sagen scheint, dass da draußen nicht alles in Ordnung ist.
www.armsandsleepers.com; myspace.com/armsandsleepers

Bachelorette
Die Musik von Bachelorette verführt uns in ein Universum unbezähmter Popmusik, in dem die Sonnenstrahlen ins Unendiche verweisen und blaue Monde wehmütig im Purpur aufsteigen. Sie hat ihre Wurzeln in der Wiege des modernen Songwritings, dem psychedelischen Pop. Das Gespür für die unendlichen Möglichkeiten dieser Songs, das kollektive Verlangen alles erreichen zu können, bestimmt den Kurs von Bachelorettes Reise. Die psychedelischen Vibes schimmern in einem akustisch-synthetischem Dunstkreis, nie bis ins Letzte offenbart und tief in ihrer musikalischen DNA eingebettet. Beats, Stimmen, Keyboard, eine Vielfalt an Gitarren und Percussion kreieren melodische Konstrukte, die wir nur allzugut zu kennen glauben. Die uns in Entzücken versetzen, die wir mitsingen wollen, mitträumen.
myspace.com/bachelorettepop

Beat!Beat!Beat!
Beat!Beat!Beat! sind vier Jungs, die nahe der holländischen Grenze wohnen und eine Vorliebe für Super Smash Bros, Fast Food und völlig ausschweifende Hausparties teilen. Als sie sich Anfang 2008 zusammenfanden, verband sie nur dies und der Wunsch, die Band zu sein, die sie mit 16 geliebt hätten. Also wurden Songs geschrieben, die jede Schublade sprengten und das Vokabular eines jeden Musikjournalisten ausreizten. So verschieden wie die Geschmäcker der Bandmitglieder, war auch die Mischung die dabei heraus kam: Von Shoegaze über Math Pop bis hin zu Minimal. Von der an Punk und Metal gewohnten Heimathörerschaft irritiert zurückgewiesen machten sich die Jungs auf, die Großstädte Deutschlands zu erobern und kamen mit geränderten Augen, einem kaputten Auto und einer riesigen Fanschar wieder im Dorf an. Auf dem Weg teilten sie die Bühne mit musikalischen Helden, spielten ausverkaufte Headline Shows, schliefen gelegentlich in komfortableren Betten als zu Hause und genossen in zerrissenen Hosen und mit fettigen Haaren eine 5-Sterne Aroma Therapie.
myspace.com/beatbeatbeatband

Denis Jones
Denis Jones ist ein autodidaktischer Gitarrist und Songwriter aus Lancashire, England. Seine musikalische Karriere begann er ziemlich klassisch als Songwriter. Auf dieser Grundlage entwickelte Denis Jones über die letzten drei Jahre eine atemberaubende Live-Performance, die einem nun den Atem raubt! Um sein experimentales und individuelles Gitarrenspiel, sowie seiner gefühlvollen Stimme als Herzstück, bastelt Denis Jones überwältigende, verflochtene Instrumentierungen aus Beatbox Rhythmen, mehrschichtigen Vocals und weltfremden Klängen. Das ist alles sehr subtil, herzzerreißend, springt zwischen Folk, Blues und geheimnisvoller Electronica.
myspace.com/denisjones

Dungen
Die Schweden konnten schon mit ihrem 2005 veröffentlichten Album „Ta Det Lugnt“ weltweit für Aufsehen sorgen, absolvierten gleich mal zwei Headliner-Touren in den USA und gingen in Australien mit Wolfmother und den Tucker B’s auf Tournee. Die Band um Sänger und Multiinstrumentalist Gustav Ejstes pflegt einen kunstvoll und stilsicher arrangierten und instrumentierten Mix aus (Non-Retro) Psychedelic, Progressive-, Folk- und Alternative-Rock, der gelegentlich auch mit jazzentlehnten, cineastisch anmutenden Pianoklängen angereichert wird.
www.dungen-music.com; myspace.com/dungen

Elisabeth Rank
Als Lenes Freund Tim bei einem Autounfall stirbt, bricht die Existenz von Lene und Tonia in Stücke. Berlin, Prüfungen, Partys – nichts in ihrem Leben ist bislang besonders schwerwiegend gewesen. „Nutze den Tag“ war nur ein hübscher Spruch in Schönschrift.
Elisabeth Rank wurde 1984 in Berlin geboren. Sie hat Publizistik und Kommunikationswissenschaft sowie Europäische Ethnologie studiert und arbeitet als freie Autorin. Ihr literarisches Debüt „Und im Zweifel für dich selbst“ ist ein Generationenporträt und der Roman eines Lebensgefühls.
www.mevme.com/lizblog

For A Minor Reflection
In einer kleinen Reykjaviker Garage als Hardrock-Duo gestartet, verwandelte sich For A Minor Reflection schnell (und für eine ungefähr eine Woche) in ein Indierock-Trio, danach (für etwas länger) in ein Blues-Quartett, bevor es schließlich zur derzeitigen Inkarnation kam: instrumentale Postrocker des Tages. For A Minor Reflection besteht aus vier 20-jährigen Isländern. Ihre Musik lässt sich am Besten als energiegeladenen, melodischen Postrock beschreiben, auch wenn die Protagonisten ihre Band ständig in neue kreative Gefilde führen und ihren Stil mit praktisch jedem Song erweitern.
Eine Tour mit Sigur Rós – man sollte vielleicht erwähnen, dass Gitarrist Kjartan Holm der kleine Bruder des Sigur-Rós-Bassisten Georg Holm ist – lenkte die Aufmerksamkeit auf For A Minor Reflection, bescherte einen Auftritt beim Eurosonic Festival und eine Headliner-Tour durch Europa im Sommer letzten Jahres. Danach nahm die Band im – sic! – Studio von Sigur Rós zehn neue Songs mit dem LA-Produzenten Scott Hackwith auf.
www.foraminorreflection.com; myspace.com/foraminorreflection

Hildur Gudnadóttir
Hildur Ingveldardóttir Guðnadóttir wurde 1982 geboren, ist Cellistin und Komponistin.
Bekannt geworden allem durch ihre Zusammenarbeit mit Múm oder Gastauftritte bei Pan Sonic, verfügt sie über einen reichhaltigen Hintergrund an Kooperationen und verschiedenen Projekten. Sie begann schon als Kind mit dem Cello-Spiel, lernte an der Reykjavík Music Academy und studierte Musik und Komposition sowie New Media an der Isländer Kunstakademie und der Universität der Künste Berlin. Zurück in Island war sie sehr aktiv in der Neu-Island-Szene, zum Beispiel als Mitglied von Kitchen Motors, einem Reykjaviker Thinktank, Plattenlabel und Kunstkollektiv um den renommierten Komponisten Jóhann Jóhannsson.
Als Komponistin schrieb sie Musik für Bühnenstücke, Tanz-Performances und Filme, Stücke für Kammerorchester, verschiedene Instrumente, Stimmen und Electronica. Guðnadóttir erkundet dabei gern die Natur und Bewegung von Sound, entwickelt aus ihren Experimenten Sound- und Visual-Installationen.
www.hildurness.com; myspace.com/hildurness

Jeans Team
Die Jeans-Team-Leuchtreklame prangt jetzt an einem blau gestrichenen Scheunentor. Sieht nach Landpartie aus. Ist es auch. Das bisschen Equipment holpert auf einem Handwagen übern Feldweg. Leichtsinn gegen Schwermut. Blaumann statt Pailletten. Da stellen sich ganz andere Fragen. Wohin treibt es mich heute? (An die frische Luft) Wann findet mich das Glück? (Sofort) Überholen uns die Insekten? (Vielleicht) Jeans Team haben Antworten gefunden. Disco heißt jetzt Naturalismus und die Beats glänzen staubig in der Sonne. Machen boing, bumm, tschak. Die Gitarre schiebt an, der Bass schiebt an, die Stimmen schieben an. „Das Himmelszelt/ist Dein Dach“. The sky’s the limit, auch wenn die Reserven schwinden: „Kein Gott/Kein Staat/Keine Arbeit/Kein Geld“ (aus „Das Zelt“). Die Drei vom Jeans Team lüften die Birne durch. Haben wieder genau zugehört, sachlich geschichtet, euphorisch gewichtet. Hits, Hits, Hits, unglaublich eingängig und unglaublich seltsam zugleich. Die Festplatte wurde aufgeräumt, nu ist wieder Platz.
www.jeansteam.de; myspace.com/jeansteam

John Roberts
John Roberts kreiert House Musik, die zwischen präzise arrangierten Elementen und klapperigen Einbrüchen hin und herchangiert. Die liebevoll zusammencollagierten Tracks bestehen zum größten Teil aus Samples von alten Disco und Jazz Platten. Aufgewachsen im sogenannten Herzen Amerikas, wurde John von seinen Eltern zeitig an klassische Musik und Jazz herangeführt. Während seiner Teenagerjahre in Cleveland, Ohio, begann John sich für Ghetto House aus Chicago zu interessieren. Er fing an, Platten zu kaufen und zu sammeln und beschloss schließlich in das Mekka dieser Musik zu ziehen. Inspiriert durch sein neues Umfeld, experimentierte John das erste Mal selber mit analogen Synthesizern, alter Software und Bandaufnahmemaschinen und schrieb sich schließlich an der School of The Art Institute of Chicago ein, um in den dortigen Studios zu arbeiten. Während dieser ganzen Zeit wuchs sein Interesse an europäischer House und Techno Musik, was ihn dazu bewog, für mehrwöchige Aufenthalte nach Berlin zu kommen. Zurück in Amerika lebte er ein Jahr in Brooklyn, NYC, wo er sich auf die Fertigstellung seiner eigenen Produktionen konzentrierte. Im Frühjahr 2008 entschied er sich wieder nach Berlin zu kommen, und veröffentlicht heute seine Musik unter anderem beim angesagten Label Dial Records aus Hamburg.
myspace.com/jrplaysthehits

Kleerup
„With Every Heartbeat“ war die Initialzündung. Komplettiert durch Text und Gesang des schwedischen Shootingstars Robyn fand das zauberhaft wehmütige Stück weltweiten Anklang. Ein Musterbeispiel für die Faustregel, dass gute Popmusik sich an alle Regeln hält, aber großartige Popmusik die Regeln bricht und Popmusik nach vorne bringt.
Zu einer Zeit, in der der größte Teil elektronischer Musik, die aus den Blogs und von den Webseiten dringt, verzerrt bis zur Unkenntlichkeit, völlig aus den Fugen geraten und nurmehr eine Fingerübung für Extremes ist, wirkt die Raffinesse des typischen, hoch emotionalen Kleerup-Sounds wie eine willkommene Oase in der das Trommelfell penetrierenden Blogwelt. Zweifelsohne ist das einfach menschlicher. „Bei meiner Musik geht es auch nicht darum, die richtigen Tasten zu drücken“, erklärt Kleerup. „Es geht um einen Twentysomething, der jahrelang am Boden zerstört und einsam war.“ Sogar die Instrumentalstücke sind wehmütig, ergreifend und elegant.
myspace.com/kleerup

Krahnstøver
Wir schreiben das Jahr 2009 als sich zwei Freunde das Ziel setzen, mit ihrer Musik die Menschen zum Tanzen und zum Lachen zu bringen. Was dabei entsteht nennt sich Krahnstøver, ein Elektroprojekt aus Leipzig.
Die Musik Krahnstøvers – die mittlerweile zu dritt sind – bedient sich vieler Elemente aus verschiedenen Genres. Am ehesten würde sie jedoch in die Kategorie Elektro-Pop passen. Dabei wollen Krahnstøver die Leute zum Spaßhaben und Tanzen animieren und ihnen live eine abwechslungsreiche und unterhaltsame Show bieten.
myspace.com/krahnstoever

La Stampa
Bitte quer nach vorne raus, Dunkeltanzen war gestern! Kunstschwärmer stellen sich der Popkritik im Postpopwunderland!
Die Debütplatte von La Stampa erscheint im Glanz einer neuen Unverfrorenheit des Umgangs mit Sprachen, Barrieren, atomisierten Stilpartikeln, melodietrunkenem Glück und rhythmischem Kick, Songs, die leuchten. Tunes, Rhythmen, Reime über Stimmungen und Tatsachen. Elf Songs über Illusionen/Anti- Illusionen, Verzauberungen/Entzauberungen – Pictures Never Stop eben. Nennen wir es Popkubismus? Man weiß es nicht. Hoffnungslos wohlgemut, schamlos betrübt und in jedem Fall vorlaut. Der englische Kritiker Dan Fox sagt sie klingen – Achtung Referenzkürzel – wie eine Mischung aus Devo und Belle & Sebastian (während Labelchef Maurice Summen von hinten “F.S.K.” ruft).
myspace.com/lastampaberlin

Lo Fat Orchestra
Keine Band versteht so gekonnt Disco und Sixtiespunk zu verheiraten, wie dieses Trio aus der Schweiz. Definitiv Garage, nur wurden dankenswerterweise die Gitarren gleich in Detroit stehen gelassen, um so der Orgel, der stets schon vorantreibenden Bass-Schlagzeug-Fraktion und einem latent zwischen Hysterie und Laszivität schwankenden Gesang mehr Platz zur Entfaltung zu bieten. Und so klingt das Ganze eben nicht simple nach Garage, vielmehr geht es hier in der Hauptsache um Groove, im Detail um einen schönen kleinen musikgeschichtlichen Ritt von 60tes Beat zum Soul über Trash, Pop und Noise, gepaart mit unterkühlten New Wave-Beats.
Das ist Musik, die man am besten in schmutziger Gesellschaft hört, da wird dein Zimmerchen zur verqualmten Rotlicht-Kellerbar, an deren Theke Bier nur zum nachspülen hochprozentiger Kurzer genutzt wird. Minimalbeat von Existentialisten für Existentialisten. Und keine Angst, hier wird keine Augenwischerei durch recycelte Retrosounds geboten, vielmehr filtrieren Lo Fat Orchestra die Essenz aus den einzelnen Stilrichtungen und führen diese zusammen.
myspace.com/lofatorchestra

Long Voyage
Long Voyage wurde 2007 vom Singer/Songwriter Nicolas Part aus Montreal, Kanada, in Sydney, Australien, ins Leben gerufen. Das Projekt reiste mit ihm nach Leipzig, Deutschland, veröffentlichte dort im Herbst 2009 seine erste Fünf-Track-EP und arbeitet derzeit am ersten Album, das möglichst bald erscheinen soll. Inzwischen mit Multiinstrumentalistin und Percussionisten zum Trio verstärkt, bietet es zart durchhauchte, akustische Songperlen mit fragilen Melodien und morgentaufrischen instrumentalen Tupfern.
myspace.com/longvoyageband

Mathias Schaffhäuser
Wo werden einem schon Minimal, spontane Vocal-Performances, krude Coverversionen und Melodika-Soli während einer kompakten Stunde geboten? Und das alles ohne stures Bildschirm-Geglotze. Aber nix kommt von nix, Schaffhäuser war vor 1993 (kann sich da noch jemand dran erinnern?) Sänger und Gitarrist in mehreren Bands und weiß, wie die Bühne funktioniert. Und wo selbige groß genug + das Mikrophon drahtlos sind wird auch ordentlich ‘rumgemosht. Und dann der nächste feine Housetrack gedropt, denn der Schaffhäuser’sche Ware-Stil gerät bei allem Schweiß nie aus dem Blickwinkel.
An den Plattenspielern heißt es bei Schaffhäuser: Purismus saugt, Schubladen gehören in Muttis Abstellkammer. Die Qualität der Musik steht im Vordergrund, nicht reine Funktionalität oder der möglichst reibungslose Mix. Will sagen: Es kann viel Abwechslung in seinen Sets geben – von Ware-Style über neue smoothe Housetracks und funky Minimal bis hin zu polternden Knarz-Knallern ist einiges und noch mehr drin. Und in letzter Zeit wird auch beim Auflegen gerne mal das Mikro ausgepackt und der eine oder andere Gassenhauer über einen Minimaltrack geschmettert!
myspace.com/mathiasschaffhuser

Max Tundra
Ben Jacobs gehört zu den Glücklichen, die in einem Haus mit Piano aufgewachsen sind. Irgendwann entdeckte er, dass diese Fläche schwarzer und weißer Tasten zum eigenen Vorteil genutzt werden könnte und er begann, seine eigenen musikalischen Intentionen zu entwickeln.
Eines Tages, als Teenager, kaufte er sich einen Commodore Amiga 500 Heimcomputer. Mit diesem und einer Ein-£-Software begann er die Welt der elektronischen Musik zu erforschen. Erstaunlicherweise veröffentlichte ausgerechnet das Warp-Label seine erste Single, die 1998 mit diesem Setup eingespielt worden war. Ein Kritikerliebling war Max Tundra – wie er sich fortan nannte – Zeit seiner stilistisch vielfältigen, eklektizistisch verspielten, unkonventionellen musikalischen Entwicklung jedoch nie. Tundras warmherzige, emtionale, bewegende Songs fangen deinen Geist, gießen ihn über Eis und servieren ihn dir zurück in der besten Disco der Stadt – wo du Destiny’s Child und Frank Zappa gleichermaßen mögen darfst. Einen Dresscode gibts zufälligerweise auch nicht.
www.maxtundra.com; myspace.com/maxtundra

Mikroboy
Mikroboy ist Idealismus, ist der Glaube an die Gute Sache. Alles was zählt sind Melodie und ein mal mehr, mal weniger ernst zu nehmender Sinn. Anfang Januar 2007 entscheidet sich der damals 25 jährige Michael Ludes sein Hobby zum Beruf oder vielmehr ein Projekt zur Band zu machen. Nach 8 Jahren Touren in diversen Bands und einem Studium der Musikwissenschaften ist er dem Pop ein Stück näher gekommen und macht sich zusammen mit einer großen Portion musikalischem Background und einer Vorliebe für Bands von Depeche Mode über The Notwist bis … But Alive auf die Suche nach dem perfekten Song.
Drüber reden hilft sagt man ja gemeinhin und weil Michi zwar gerne redet aber noch lieber singt und außerdem in das goldene Zeitalter der elektronischen Klangerzeugung hinein geboren wurde, kommt eins zum anderen: Indie trifft auf Lo-Fi trifft auf Große Gefühle trifft auf Pop lautet die Devise.
myspace.com/mikroboy

Missent To Denmark
Ganz oberflächlich betrachtet Pop mit englischen Texten. Ohne sich vor sperrigen Ideen zu verschließen, verbinden Missent To Denmark den hausgemachten Spleen amerikanischer Indie-Pop-Größen mit der Dynamik der englischen Radiohead, der dezidierten Weilheimer Elektronik und dem Understatement eines Songwriters, der sich auf die Qualität seiner Lieder verlassen kann, ohne überflüssige Gesten und kaschierendes Konfetti. Sie bestechen mit ausgefeilten Arrangements, großen Melodien, fantastischen Texten und einer Liebe zum Detail. Nicht die Show ist das Ziel der Band, sondern ihre fabelhaften Stücke mit dem Zuhörer zu teilen und gemeinsam zu lauschen.
myspace.com/missenttodenmark

Mohna
Im Zentrum von Mohnas Musik stehen ihre mädchenhaft-brüchige Stimme und ein Klavier, das die Hamburgerin mit unverstellter Einfachheit bedient. Dabei entlockt sie dem Instrument eine bezaubernde Melancholie, wie sie sich keinem Virtuosen erschließt. Es sind sanft gehauchte Momentaufnahmen, die durch kammermusikalische Öffnungen an Weite gewinnen. Klarinette, Kontrabass, Geige und Percussion gehören ebenso zum Klangbild wie das mechanische Klacken der Tasten, das Klirren der Saiten und das Knarzen des Partkettbodens.
Es mag Mohnas eigene Arbeit als bildende Künstlerin sein, die ihr die Fähigkeit zum wachen Blick erhalten hat. Die Musik entfaltet sich so klar und verletzlich wie ein eben entzündetes Kerzenlicht, das nichts besitzt außer das Feuer selbst. Fast möchte man den stillen Schein, das Halbdunkel, als passendes Ambiente zum Hören von Mohnas Musik empfehlen.
www.mohna.net; myspace.com/mohna

Nils Frahm
Nils Frahm ist Jahrgang 1982 und absolvierte seine musikalische Ausbildung unter anderem bei Nahum Brodski, einem der großen Meister russischer Klavierkunst, selber geschult in der Tradition Tschaikowskys. Ein Grund, sich mit den Werken klassischer Pianisten zu beschäftigen, aber auch Antrieb, zeitgenössische Einflüsse zuzulassen. Sein Solo-Piano Debüt „Wintermusik“ wird zum großen Teil von Klaviermelodien getragen. Nur manchmal schimmern in den drei Instrumentalstücken, die ursprünglich als Weihnachtsgeschenk für Freunde und Familie gedacht waren, Celesta und Harmonium durch. Peter Broderick, der Kurator der „Piano Series“, des schwedischen Labels Kning Disk, lud Nils 2008 ein, ein Album mit improvisierter Klaviermusik zu veröffentlichen. Das Ergebnis ist „The Bells“, dessen Aufnahme-Session in der wundervollen Berliner Grunewaldkirche stattfand.
www.nilsfrahm.de; myspace.com/nilsfrahm

Ólafur Arnalds
Innerhalb von anderthalb Jahren ist Ólafur Arnalds aus dem Vorprogramm seiner Landsmänner Sigur Rós zu einem international renommierten Solo-Künstler aufgestiegen. Auf „… and they have escaped the weight of darkness“ setzt Ólafur Arnalds seine Mission fort, eine Indie-Generation aus Pop- und Rock-Fans in eine Welt aus betörender elektronischer Kammermusik und klassischen Arrangements zu locken. Für sein zweites Album lud Arnalds den Kopf der exzentrischen Pop/Rock/Elektronik-Formation Bang Gang, Barði Jóhannsson, als Co-Produzenten in sein Studio ein und folgerichtig klingt das Werk mehr denn je nach einem organischen Crossover. Jóhannsson war vor allem dafür zuständig, die minimalen Arrangements mit einer Vielzahl an Instrumenten einzufärben: „Das Album hat ein ganz klares Thema“, so Arnalds, „nämlich dass es immer Licht nach der Dunkelheit gibt. Für mich hat es eine viel positivere Stimmung als die Vorgänger.“ Als Arnalds die Eröffnungsszene eines ungarischen Indie-Films sah, entdeckte er darin eine unmittelbare Verbindung mit seinem eigenen Konzept – und benannte das Album nach einer Schlüsselzeile aus dem einleitenden Monolog, in dem poetisch- metaphorisch eine Sonnenfinsternis beschrieben wird.
www.olafurarnalds.com; myspace.com/olafurarnalds

Pinch’n’Peedge
Pinch’N’Peedge haben noch nie einen Modebrater gebraucht, Stilsicherheit zählt zu ihren prägnantesten Eigenschaften. Und dies gilt im besonderen bei einer Gemeinschafts-Ideologie namens Techno. Einmal zueinander gefunden, beschlossen die beiden Thüringer, nach einzelner Jam-Sessions, im Jahre 2006 ernst zu machen mit der musikalischen Zusammenarbeit. Pinch’n’Peedge waren geboren – ein Projekt, dass sich den verschiedenen Spielarten des House verschrieben hat und bei dem eine gewisse Grundwärme ebenso wichtig ist wie der menschliche Aspekt. Aufnahmefehler, kleine Quantisierungen oder frequenzieller Schmutz werden nicht getilgt und auf Hochglanz gepackt, sondern werden zum substantiell-qualitativen Element in ihrer Musik.
Treibend, Tanzbar, Oldschool, Deep, die Nutzung klassischer Elemente wie Piano, Gitarre, Trompete, Horn, Kontrabass – wie auch immer man es nennt, Pinch’n’Peedge haben sich zu einem Live-Act der Extraklasse gemausert
myspace.com/pinchnpeedge

Sax Royal
feat. Stefan Seyfarth, Julius Fischer, Roman Israel, Michael Bittner und Max Rademann
Die Dresdner Lesebühne sax royal zählt zu den erfolgreichsten Lesebühnen außerhalb Berlins. Die Autoren sind in diversen Anthologien unter anderem bei Voland & Quist veröffentlicht worden. Die Besonderheit von Sax Royal ist ihre Vielfältigkeit: Prosa und Lyrik, Tiefsinn und Hochkomik, politischer Anspruch und humoristischer Ausbruch schließen sich hier nicht aus, sondern finden zueinander wie die Faust und das Auge.
www.saxroyal.de

Selah Sue
Selah Sue, geboren 1989 im belgischen Leuwen, beginnt bereits mit fünfzehn, erste eigene Songs zu verfassen. Nur zwei Jahre darauf wagt sie sich als einzige Frau und jüngste Teilnehmerin bei einem renommierten Open-Mic-Song-Contest auf die Bühne und wird vom Fleck weg von Milow als Support engagiert. Hinter der großen Westerngitarre wirkt die kleine blonde Selah Sue auf Anhieb eher wie eine dieser zerbrechlichen Singer/Songwriterinnen. Umso mehr verblüfft sie das Publikum mit ihrer warmen und vollen Soul-Reggae-Röhre und einer Bühnenpräsenz, mit der sie selbst erfahrenen Entertainern die Show stiehlt. Mit ihren Auftritten im Vorprogramm von Milow und im Radiosender Studio Brussels erspielt sie sich einen rasch wachsenden Fankreis, und kurz darauf reist sie als Opener für Jamie Lidell nach Paris und London. Kurze Zeit später steht sie schon mit Sergent Garcia, James Morrison & Ray LaMontagne auf der Bühne. Sie begeistert das Publikum beim Dour Festival (B), Lowlands Festival (NL), Nancy Jazz Pulsation und North Sea Jazz Festival (NL), bei denen sie nicht nur mit Interpretationen von Erykah Badu oder Amy Winehouse sondern auch mit ihren ureigenen, markanten Songs auffällt.
www.selahsue.nl; myspace.com/selahsuemusic

Sizarr
Sizarr kommen aus dem urpfälzischen Landau, sind trotzdem schweinecool, geschmackvoll, stylish und vor allem jung. Außerdem haben sie eine Vorliebe für Neon, schön verpluckerte Indietronica, überdurchschnittlich poppige Melodien, zackige Gitarrenakkorde, leidenschaftlichen Gesang, melancholische Molls und Basecaps. Kopfnicken, Mitwippen, Tanzen inklusive!
myspace.com/sizarr

Talking To Turtles
Die ersten Minuten nach den Konzerten bergen in sich eine gewisse Paradoxie. Egal ob an guten, von Komplimenten ganz vernebelten oder an schlechten, von Kritik bis Ignoranz beherrschten Abenden, es sind die besten Minuten. Sie gewähren einen scheuen Blick von außen auf Talking To Turtles. Spitzenmäßig eigentlich! Das wischt regelmäßig den Schleier von der Brille für die Innenansicht – zwei Jahre nach dem ersten Konzert ist die irgendwie beschmiert.
Homerecording von „Monologue“. Freiwillige Isolation in einem WG-Zimmer in Berlin Prenzlauer Berg. Ein 20qm Mikrokosmos zwischen Nikotin und Nudeln, Begeisterung und Niederlagen, zwischen „perfekt“ und „scheiße“. Musik und Meinung verwischten zu einem Brei namens „ich weiß gar nichts mehr“. So muss es sein. Wer nach Mekka fliegt, ist nur halb gepilgert. Und wo wir schon mal pathetisch sind: „Monologue“ lässt Freundeskreise wachsen! Vom Foto bis zum Cover, vom Recording bis zur Livebesetzung, die zwischen zwei und fünf Personen schwankt, und nicht zuletzt auch die Veröffentlichung selbst passen unter die Überschrift A.Y.F (Ask Your Friends) statt D.I.Y.
myspace.com/talkingtoturtles

The Divine Comedy
Eine Band im klassischen Sinn war The Divine Comedy nie. Nicht einmal am Anfang, als drei Schulfreunde aus Nordirland nach London zogen, um Popstars zu werden. Schon beim Minialbum „Fanfare For The Comic Muse“ (1990) und der EP „Europop“ (1991) hielt Sänger und Songschreiber Neil Hannon die Zügel fest in der Hand. Nach der Auflösung des Trios bastelte er im Dachgeschoss seines Elternhauses an neuen Songs, die dann 1993 auf „Liberation“ das Licht der Öffentlichkeit erblickten. Den Bandnamen, benannt nach Dantes Beitrag zur Weltliteratur, hatte er beibehalten. Seit diesem Album und noch mehr nach „Promenade“ (1994) stieg der Stern von The Divine Comedy in Großbritanniens Popszene. Kritiker schwärmten von Hannons ungemein feinsinnigen Popsongs. Und das Publikum fand ebenfalls Gefallen an Alben wie „Casanova“ (1996), „Fin de Siecle“ (1998) und der Best-Of-Collection „A Secret History“ (1999), die es bis auf Platz drei der britischen Albumcharts brachte. Auch als Live-Act machten sich The Divine Comedy einen Namen, nachdem Hannon fünf exzellente Musiker engagiert hatte, darunter den Pianisten und preisgekrönten „Young Composer Of The Year“ Joby Talbot, der auch für „Absent Friends“ die Orchesterarrangements übernahm. Ende Mai 2010 erscheint das zehnte Studioalbum „Bang Goes The Knighthood“.
www.thedivinecomedy.com; myspace.com/thedivinecomedy

The Roovers
High-Energy Indie-Rock garniert mit besten Retrosounds. Treibende Melodien treffen vorbei an bekannten Konventionen auf kantige Riffs. Mit einem unaufhaltsamen Durst nach heißen Shows packen The Roovers seit 2005 gandenlos durch und reißen durch die Kombination von rasanten Riffs und raffinierter Melodieverliebtheit in den Bann.
www.the-roovers.com; myspace.com/roovers

The Sea
Hochgelobt von Medien wie The Fly, Music Week, The Guardian, Radio One oder Kerrang!, mit der Erfahrung von Konzerten mit The Zutons, Gossip, Santogold, Lightspeed Champion, The Enemy, New Young Pony Club oder The Rumble Strips, gehören The Sea zu den aufregendsten neuen Bands sowohl auf der Bühne als auch im Plattenregal. Sie touren unentwegt quer durch UK, geben Unmengen Radiosessions und Interviews, spielen unermüdlich Konzerte und genießen jede Minute davon. Nicht umsonst wurde sie also letztes Jahr vom New Yorker CMJ New Music Magazine in die Top Ten der „up and coming bands“ und aufs Cover gebracht. Überdies hat die Modedesignerin Zandra Rhodes nach ihrem Faible für Stars wie Freddie Mercury, Marc Bolan und Debbie Harry The Sea ins Herz geschlossen und erstmals seit 25 Jahren wieder für eine Band designt, was wiederum perfekt zum Gestus der Psychedelic-Rocker passt.
www.theseasounds.co.uk; myspace.com/theseasounds

The Whale Watching Tour
feat. Ben Frost, Nico Muhly, Valgeir Sigurðsson & strings
Die Geschichte dieser sanften Giganten aus Island beginnt mit Valgeir Sigurdsson. Der Produzent von u. a. Björk, Múm, CocoRosie und Bonnie Prince Billy gründete 2006 in Reykjavik zusammen Nico Muhly und Ben Frost die Bedroom Community als Heimat für sehr intensive und gefühlvolle Klangwelten, die keine Beschränkungen in der Form ihrer Entstehung haben mögen. Im vergangenen Jahr kamen die Gleichgesinnten erstmals auf die Idee, die verschiedenen Welten auf einer gemeinsamen Tour zu verschmelzen, dabei auf der Bühne den Songs der Einzelnen neue Blickrichtungen zu verleihen. Jetzt kehrt diese als „Whale Watching Tour“ zu Berühmtheit erlangte Zusammenkunft nun fulminant auf die Bühnen zurück. Unterstützt von Helgi Jonsson (Gesang, Posaune), Borgar Magnason (Bass), Una Sveinbjarnardottir (Violine) und Nadia Sirota (Bratsche) wird Ben Frost Noise und Post-Punk zu dunklen und minimalen Abgründen verdichten, die gleichsam klar wie klaustrophobisch wirken. Nico Muhly wird mit Gedenken an seine zauberhaften Klängen für Philip Glass, Grizzly Bear sowie Antony And The Johnsons im Finger dem Ganzen raumgreifende Schönheit, verspielte Unkonventionalität sowie leise Größe verleihen. Und zusammen mit Frost und Muhly wird nicht zuletzt Valgeir Sigurdsson die elektronischen wie auch akustischen Klänge trotz ihres riesenhaften Wesens nahezu schwerelos durch das UT Connewitz schweben lassen.
myspace.com/bedroomcommunity

Ueki
Ueki entstand etwa 2008 in München. Bernd hatte zuvor solo als The Morning Collides Musik gemacht und sich in München auf Bandsuche begeben, wo er Nils von Ships Funken kennen lernte. Nachdem Bernd zunächst die Visuals für Ships-Funken-Konzerte gestaltete, begannen Nils und Bernd gemeinsam Songideen auszuarbeiten, beziehungsweise „Ideen, Schnappschüsse und Muster zu sammeln“. Die – sagen wir mal – Indietronic-Songs der Band tragen allesamt den Zusatz „1.0“ und sind unter einer Creative-Commons-Lizenz zum Remix freigegeben.
www.missueki.de; myspace.com/missueki

We Vs. Death
Düster und grimmig, und doch präzise und aufgeräumt, We Vs. Death verschwenden keine Zeit an unnötige Spielereien. Auf das absolut wesentliche konzentriert zeichnet die Band auf ihrem inzwischen zweiten Album ein dicht gewobenes, ein dunkles aber vielschichtiges Bild von zunächst unscheinbarer, auf den zweiten Blick aber zwingender, schlichter und anmutiger Eleganz und haucht ganz nebenbei dem so genannten Postrock wichtige Impulse, nichts weniger als Leben und nicht zuletzt tatsächliche Relevanz ein. Ergreifende Miniaturen aus Gitarren und einem schweren Schlagzeug, darüber erzählen abwechselnd die mit ruhigem Gestus gespielte Trompete und die auf diesem Album neu hinzugekommene Stimme von der Zuversicht im Verzagen, dem Licht in der Traurigkeit.
We Vs. Death müssen niemandem und am wenigsten sich selbst etwas beweisen. Hier spielt eine Band, die um die halbe Welt tourte, die um ihre eigene Qualität weiß: Musik zu schreiben und zu spielen, Musik von ergreifender Offenheit, Substanz und unmissverständlicher Schönheit. Musik wie ein Zuhause.
www.wevsdeath.nl; myspace.com/wevsdeath

Wolf Parade
Zugegeben, der Vergleich mit Arcade Fire hinkt ganz schön, irgendwie passend ist er nach wie vor. Auch Modest Mouse muss immer mal wieder mal als Referenz herhalten, nicht zuletzt weil Wolf Parade mit beiden Bands eng verbunden ist. Doch bei näherem Hinhören stellen sich all diese Vergleiche als Nonsens heraus, die kanadischen Wölfe veranstalten ihre eigene Parade. Mitte des Jahrtausends wurden die Kanadier auch hierzulande ziemlich gehypt, danach wurde es wieder ein bisschen ruhiger um die Band. Dan Boeckner, einer der beiden Gründer von Wolf Parade, sagt dazu: „Wolf Parade ist wie ein zurückgebliebener Hund mit vier Köpfen. Mindestens drei Köpfe schlafen zu jeder erdenklichen Zeit.“ Jetzt sind sie wieder wieder unterwegs mit ihrer Art beseeltem Indierock, manchmal schräg, meistens düster und eigentlich immer großartig.
myspace.com/wolfparade

Wolfgang Frömberg
Wolfgang Frömbergs Debüt-Roman müsste Popliteratur genannt werden, wenn unter diesem Begriff nicht gemeinhin etwas anderes verstanden würde. Protagonist Förster arbeitet in der Redaktion der Kölner Popzeitschrift „Spucke“ und will wissen, was die Kunst mit seinem Alltag zu tun hat. Verfolgt von Gedanken und Romanfiguren verschiedener Schriftsteller, die er als Journalist interviewt, begibt er sich auf die Spur der eigenen Geschichte. Gemeinsam mit gut informierten Freunden plant er eine widerständige Aktion in der „Spucke“-Redaktion, um angestautes Wissen in die Tat umzusetzen. Doch die Zombie Nation schläft nicht …
Wolfgang Frömberg wurde 1973 in Köln geboren. Seit 2000 schreibt er in zunehmender Regelmäßigkeit über Popkultur. Von 2002 bis Ende 2006 arbeitete er als Redakteur bei Spex, seit Anfang 2007 ist er Teil der Redaktion des Magazins Intro. „Spucke“ ist sein Schlüsselroman in Sachen Spex.
www.hablizel-verlag.de

Yucca
Seit März 2006 spielen sich die Wahl-Nürnberger in ihrer heutigen Besetzung die Finger blutig und touren was das Zeug hält, zuerst durch Bayern und bald durch ganz Deutschland. Dank ihrer unglaublich mitreißenden und energiegeladenen Live-Show vergrößert sich ihre Fanbase schnell. Nach drei Jahren erscheint „A Different Time In A Different Place“, aufgenommen und produziert im Weilheimer Proberaum von The Notwist, ein Album, das die besondere Energie des Quintetts einfängt. So vibriert es dank messerscharfer Gitarren, einem präzisen und homogenen Doppelpassspiel zwischen Bass und Schlagzeug , den Beats, Effekten und Synthie-Zauber sowie dem hymnischen Doppelgesang der beiden Gitarristen. Genauso druckvoll, energiegeladen und ansteckend wie ihre Live-Show.
myspace.com/yuccamusic