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2009

(Pop Up 200914. bis 17. Mai

(Pop Up 2009: Zurück zum Beton!
Willkommen auf der (Pop Up 2009, willkommen im Volkspalast. Wir haben mit unserer Messe dieses Jahr zum ersten Mal unseren bisherigen Standort, das Werk II, verlassen und sind auf das alte Messegelände gezogen. Diesen Schritt haben wir lange diskutiert, doch die Notwendigkeit von neuen Räumen war uns schnell klar. Das Werk II hat uns viele Möglichkeiten geboten, doch die Weiterentwicklung begrenzte sich durch den Raum selber – es wurde schlicht zu voll. Nach langer Suche haben wir mit dem Volkspalast einen Ort gefunden, in dem wir uns besser austoben können, sei es durch weitläufigere Ausstellerflächen, geeignetere Forenräume, eine größere Bühne für die Showcases und Konzerte sowie genügend Rückzugsmöglichkeiten, um Freunde und Partner zu treffen und Diskussionen auszufechten.
Doch eines ist klar: Auch in der neuen Umgebung wird (Pop Up sich treu bleiben. Wir arbeiten immer noch ehrenamtlich und ohne Gewinnstreben, bleiben unserem Gleichmacher-Prinzip in Bezug auf Aussteller treu und haben trotz unterschiedlich großer Bühnen immer noch keine „Headliner“, sondern einfach nur viele gute Künstler. Auch unser Raumkonzept für das Festival bleibt erhalten: Der Volkspalast ist zentral gelegen, zudem verbindet ihn ein Shuttle-Service mit den Clubs an der Südmeile. (Wer trotzdem mit Auto kommt, kann sich auch freuen: endlich genügend Parkplätze!;-)
Zugleich greift (Pop Up mit dem Umzug die aktuellen Themen sowie einen klassischen Mechanismus in der Popkultur gleichermaßen auf: Wir besetzen neue Räume. Popkultur hat sich schon immer, egal ob legal oder illegal, unterschiedlichster Räume angenommen, diese inhaltlich neu besetzt, um andere Bedeutungen erweitert und damit geschützte Räume für die Kultur geschaffen. Auch Ilses Erika war mal ein Keller, das Werk II der VEB Werkstoffprüfmaschinen und der Tresor … nun ja, ein Tresor.
Diese Logik setzen wir in Leipzig an einem Ort fort, der bisher nicht unbedingt zu den Epizentren der Leipziger Independent-Popkultur gehörte. Der Volkspalast entstand 1913 als erster Bau auf dem damals brandneuen Messegelände, das auf lange Zeit den Ruf Leipzigs als Messestadt prägen sollte. Inspiration war das Pantheon in Rom – das Material allerdings Beton. Die „Messehalle 16“ sollte vor allem eines sein: ein Musterbeispiel für revolutionäre Bauverfahren. Inzwischen ist aus dem ehemaligen Messetempel vor allem ein Ort für Disco-Konzepte geworden, deren Kultur- und Selbstverständnis aus (Pop Up-Sicht sicher oft kritisch anmuten mag. Aber während der (Pop Up gelten im Volkspalast natürlich unsere Regeln, unser kultureller (und auch unser politischer und emanzipatorischer) Anspruch. Wir schaffen neue Rahmenbedingungen und inhaltliche Angebote, die von Ausstellern, Künstlern und nicht zuletzt dem Publikum mit Leben und Themen gefüllt werden – und konstruieren damit gemeinsam einen neuen Raum. Denn der definiert sich erst dadurch, was in ihm stattfindet und wie er wahrgenommen und kommuniziert wird. Wände und Decken sind nur die – wenn auch beeindruckende – physisch-materielle Hülle. Kurz: wir werden diesen Traditionsbau nun mit unseren eigenen Inhalten füllen. Denn um die geht es uns immer noch, da bleiben wir hart. Auch deshalb: Zurück zum Beton!
Das (Pop Up Team

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(Pop Up Programmreader 2009
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