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Alle Referenten

Amos …
… ist ein deutscher Pop-Musiker iranischer Herkunft. Er steht für innovativen 80er Jahre-Pop, ist bekannt für seine schillernden Outfits und unschlagbares Bühnen-Entertainment. Seit seinem 15. Lebensjahr spielt AMOS Gitarre und gründete mehrere Bands, deren musikalischer Stil von Rockmusik bis Funk reichte. In dieser Zeit begann der Musiker eigene Songs zu schreiben, zu singen und aufzunehmen. 2006 erschien die erste offizielle Veröffentlichung von AMOS als EP: „I Can’t Stop My Feet“. Das dazugehörige Video im Goldanzug des Modedesigners hamansutra brachte AMOS Kultstatus in den Social Networks ein. Das darauf folgende Album „Imperator of Pop“ erschien 2007. Derzeit arbeitet AMOS mit den Musikern der Band Bitune an seinem Rockalbum „Us Against the Rest of the World“, das 2010 veröffentlicht wird. Parallel arbeitet AMOS mit dem Münchner Produzenten Bartellow an einem elektronischen Studio-Album, das ebenfalls 2010 erscheinen soll. AMOS arbeitet und lebt in München.

Ariane Jedlitschka …
… hat Kulturwissenschaften, Philosophie und Psychologie studiert. Sie ist seit 2005 freischaffende Künstlerin in den Bereichen Aktionskunst, Malerei, Fotografie, Film. Die Leipzigerin ist Gründerin der Essential Existence Gallery und bei Holosweet, Westbesuch e.V. und Helden Wider Willen e.V. engagiert.

Christoph Lange …
… ist Mitbegründer und Marketing-Chef von simfy.de, das mit mehr als 1,5 Millionen Nutzern Deutschlands größte Musikplattform und zugleich Marktführer für Online-Musiklösungen ist. Auf simfy.de können Nutzer aus einem derzeit über 5 Millionen Titel umfassenden und täglich wachsenden Musikrepertoire Musik hören und Playlists zusammenstellen. Simfy kommt von simplify und steht für unkomplizierte Musiklösungen. Ausgedacht hat sich Christoph den Namen während eines entspannten Brainstormings im Thermalbad von Bad Saulgau.

Christoph Twickel …
… wurde 1966 geboren und lebt als freier Journalist und Autor in Hamburg, wo er unter anderem für Frankfurter Rundschau, taz, Brand Eins, Spex oder Greenpeace Magazin schreibt. Außerdem ist er Radiomoderator für NDR und Byte.fm. Zu seinen Veröffentlichungen zählt „Läden, Schuppen, Kaschemmen. Eine Hamburger Popkulturgeschichte“ von 2003. Er war 2009 Mitinitiator des Manifests „Not In Our Name, Marke Hamburg“. Im Sommer 2010 erscheint sein Buch „Gentrifidingsbums oder Eine Stadt für Alle“.

Daniel Brugella …
… ist Conten Manager bei Word And Sound, einem der wichtigsten Vertriebe für Dancemusic in Deutschland und weltweit. Whatpeopleplay ist der noch junge Onlinestore, in dem den Kunden eine perfekt vernetzte Spielwiese geboten werden soll. Die Grundlage für Whatpeopleplay bilden Redaktion, Demokratisierung und Selektion. So soll eine gewisse Nachhaltigkeit in der Auswahl zu gesichert werden mit dem Ziel, Künstler und Labels zu fördern, auf die man sich verlassen kann und die mehr wollen als nur den schnellen Dancefloor Hit.

David Noël …
… ist „Evangelist and Community Manager“ bei SoundCloud. Die in Berlin ansässige Musikplattform ist ein Service für Musik-Profis, ihre Musik im Web zu präsentieren und einer der am schnellsten wachsenden Musik-Serviceseiten im Web.
Vor seiner Tätigkeit bei SoundCloud war David Mitbegründer und Marketing-Chef von Hobnox, einer Social-Media-Entertainment-Plattform, abeitete als A&R und Promoter für das Independent-Label Defiance Records und war als Tourmanager mit einer Unmenge an Künstlern quer durch Europa unterwegs. David hegt eine Leidenschaft für „all things tech & music“.

Franka Stenzel …
… ist hauptsächlich im Bereich des Urheber- und Medienrechts tätig. Bereits während ihrer Studien- und Referendariatszeit sammelte sie praktische Erfahrungen im Musikbusiness und gewann so detaillierte Einblicke in die Arbeitsweisen von Verwertungsgesellschaften, Musikverlagen und -schulen. Durch ihr privates musisches Interesse ist Franka Stenzel mit den juristischen, aber auch betriebswirtschaftlichen Problemen von Künstlern vertraut und hat daher den Schwerpunkt ihrer Anwaltskanzlei auf das Gebiet des Musikrechts ausgerichtet. In ihrer Tätigkeit als Rechtsanwältin in Berlin, arbeitet Franka Stenzel größtenteils mit jungen Musikern und Unternehmen der Indie-Szene zusammen und unterstützt sie auf ihrem Weg durch den Musik-Business-Dschungel.

Jan Kühn …
… studierte Soziologie an der TU Berlin und graduierte über eine Untersuchung der Produktion von House/Techno-Musik in Homerecording-Studios. Derzeit bereitet er sich auf eine Promotion zur Untersuchung von Erwerbsarbeit in der Berliner Techno-Szene vor. Desweiteren konzeptioniert und produziert mit dem Berlin Mitte Institut für Bessere Elektronische Musik Radio- und WebTV-Sendungen rund um die Berliner Techno-Szene.

Johnny Haeusler …
… ist seit seiner Geburt 1964 West-Berliner. Er kann den heimischen Dialekt zwar sprechen, hebt ihn sich aber für besondere Gelegenheiten auf. Nachdem er Berlin als Zeitungsausträger, Videospielverkäufer, Kurzzeit-Student und Eisverkäufer erkundet hatte, bereiste er mit seiner Band PLAN B den Rest der Welt, den er auch ganz nett fand. Bis 1998 moderierte Johnny Haeusler diverse Radiosendungen, in denen er seinen Zuhörer_innen leidenschaftliche Musik aller Stilrichtungen außer Melodik-Rock empfahl. Da er sich seit 1990 auch im Internet aufhält, führten seine rudimentären Programmier- und Design-Fähigkeiten 1998 zur Gründung der Multimedia-Agentur „defcom”, die sich bis 2003 einige Preise abholte. Johnny betreibt gemeinsam mit seiner Frau Tanja Haeusler ein florierendes Familienunternehmen mit insgesamt vier Mitgliedern plus Hund. Außerdem bloggt er seit 2001 unter spreeblick.com, bestückt mit adnation.de Blogs mit Werbung, veranstaltet die jährliche Konferenz re:publica und findet, dass die 80er schon damals scheiße aussahen. Haeusler verfügt seit 2007 über einen eigenen Bauchansatz.

Karsten Gerkens …
… ist Jahrgang 1953 und Dipl.-Ing. Architekt mit Schwerpunkt Stadterneuerung. Von 1984 bis 1990 arbeitete er im Bereich Stadtteilentwicklung und -sanierung in Hamburg. Seit 1991 ist er Leiter des Amtes für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung der Stadt Leipzig. Unter anderem veröffentlichte er 2004 „Leipzig – Stadt des Wandels, Leipzigs Westen – Stadtumbau in Plagwitz und Grünau“.

Lars Brinkmann …
… lebt und stirbt in Hamburg. Gelernter Werbekaufmann. Ehedem Plattenhöker, Musiker, DJ, Texter, Marketingmanager, Creative Director. Arbeitet seit 1987 als freier Journalist – u.a. Die Woche, Taz, Jetzt-Magazin, Spex, Szene Hamburg, Kerrang!, Intro, Brand Eins. Seit 2009 Herr seines eigenen Periodikums mit dem selbst erklärenden Titel GRIMM. Neben journalistischen Texten und Hörfunk-Beiträgen diverse Aufsätze und Interviews in Sammelbänden wie „Alles so schön bunt hier”, (Reclam, 1999) und „Läden, Schuppen, Kaschemmen” (Nautilus, 2003). Auszeichnungen: diverse ADC-Medallien, ARD Silbernes Mikrophon, NEW YORK Film Award und die goldene Sicherheitsnadel.

Lorenz Lorenz-Meyer …
… promovierte nach dem Studium der Philosophie, Sinologie und Informatik 1994 an einem kognitionswissenschaftlichen Graduiertenkolleg in Hamburg. Ab 1995 war er Mitarbeiter und ab 1996 Redakteur bei Spiegel Online, Ressortleiter „Netzwelt“. Dabei war er verantwortlicher redaktioneller Projektmanager für den Relaunch 1998/99, der Spiegel Online zum führenden Online-Nachrichtenmedium in Deutschland machte. Von 2000 bis 2001 arbeitete er als Redaktionsleiter von Zeit.de. Danach war zwei Jahre als freier Medienberater unter anderem für die Bundeszentrale für politische Bildung in Bonn und die Deutsche Welle in Köln tätig. Seit 2004 ist er Professor für Onlinejournalismus an der Hochschule Darmstadt.

Mathias Schaffhäuser …
… mischt seit 1994 im Techno- und House-Zirkus mit und veröffentlicht aktuell auf Lebensfreude, Persistencebit Rec. und WIR Recordings. Ende 1997 gründete er sein Label Ware, das mittlerweile bei Katalognummer 84 (Stand Januar 2010) angekommen ist. 2001 landete er mit „Hey Little Girl“ einen veritablen Clubhit, 2002 enterte „Musik ohne Bass“ die Clubs. Von Mathias gibt es unter anderem Remixe für Goldfrapp, Steve Bug, Misc., Frankie, Luomo, Renato Figoli, Crane A.K., Raz Ohara, Faust und viele andere. Im Frühjahr 2010 ist mit „Re:3 / Selected Remixes Vol. 3“ sein neuntes Album erschienen, das seine Mixe für Acts wie die legendäre Kraut-Rock Band Faust, für Nooncat, die Disco Legende und No-Wave Innvantoren Patrick Cowley & Jorge Socarras und den holländischen Newcomer Philogresz enthält.

Ralf von Appen …
… wurde 1975 geboren, studierte Musikwissenschaft, Philosophie und Psychologie in Gießen. Von 2001 bis 2004 war er an der Universität Bremen, seit Januar 2004 arbeitet er an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Zudem hat er Lehraufträge an den Universitäten Wien, Krems und Oldenburg. Seine Dissertation schrieb er zum Thema „Der Wert der Musik – Zur Ästhetik des Populären“. Er ist Mitherausgeber der Online-Zeitschrift SAMPLES (www.aspm-samples.de) und seit 2008 Vorstand des Arbeitskreis Studium Populärer Musik (ASPM).

Rummelsnuff …
… entstammt einer Musikerfamilie und machte sich schon sehr frühzeitig mit Musik vertraut – nebenher schickte man ihn zum Fagottunterricht. In den frühen Achtzigern begann er selbsttätig an geräuscherzeugenden Gerätschaften vielfältiger Art zu experimentieren und diese Klangexperimente mittels eines polnischer und tschechischer Bandabspielgeräte aufzuzeichnen und mehr und mehr Spuren hinzuzufügen, diese dann auch noch mit Worten zu versehen – natürlich alles in Mono. Mit der legendären Dresdner band Freunde der italienischen Oper erlebte er drei wilde Jahre, bevor er – nach einem Zwischenspiel mit dem Brachial-EBM-Projekt Automatic Noir – die Musik vorerst ruhen ließ und sich in Gänze seinem zweiten Lebensinhalt, dem Kraftsport, widmete. In den letzten Jahren erregte der „singende Bodybuilder-Türsteher- Freak“ mit seinen Auftritten und Veröffentlichungen einige Aufmerksamkeit.

Silke Steets …
… wurde 1973 geboren und ist Soziologin. Sie lebt in Leipzig und Darmstadt und arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der TU Darmstadt. Sie veröffentlichte verschiedene Texte zu urbanistischen und raumsoziologischen Themen, unter anderem 2008 „Wir sind die Stadt! Kulturelle Netzwerke und die Konstitution städtischer Räume in Leipzig“. Außerdem ist sie Mitglied der Leipziger Künstlergruppe niko.31.

Stephan Baumann …
… ist promovierter Musik- und KI-Forscher, arbeitet in Berlin und Kaiserslautern am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz. Neben anwendungsorientierten Projekten im Bereich von Social Media/Social Networks arbeitet er an der Schnittstelle zwischen Art und Science im Umfeld Sonic Interaction Design in Kooperation mit anderen europäischen Kreativen.
Berlin, Paris, Porto, London, etc., urbanes Leben und Input maximal. Er war Mitgründer der Hard Blogging Scientists und engagiert sich europaweit für einen offenen Austausch zwischen Startups, Web2.0 Aktivisten und Ph.D-Studenten. Seine Dissertation erstellte er zum Thema Artificial Listening Systems. Seine aktuellen Forschungsinteressen umfassen die Felder Digital Identity, Social Network Analysis und Visualisierung, Emotionale Musikempfehlungssysteme (OPENEER) und Reality Mining Anwendungen (UrbanSync). Er sagt von sich selbst „I’m super nomadic! Save rocket science!”

Thorsten Seif …
… wurde 1970 in Ulm geboren und wuchs in der Nähe auf dem Bayrischen Land auf. 1995 zieht es ihn nach Hamburg und zum damaligen Ein-Mann-Betrieb Buback Tonträger. Dort kümmert er sich fortan um Pressepromotion und baut die Konzertagentur Buback Konzerte innerhalb der Firma auf. Nach dem Erfolg der HipHop-Gruppe (Absolute) Beginner, deren Platten Buback veröffentlicht und deren Tourneen von Seif gebucht werden, wächst die Firma Buback zu einer Institution im deutschsprachigen Independent Label- und Konzertgeschäft. Heute besteht die Firma aus sechs Personen, die das Label, die Booking Agentur und einen Musikverlag (Tod´s & Fred´s Musikverlag) betreuen. Zusammen mit Peggy Kostaras kümmert sich Seif auch um das Management der Gruppe Deichkind.
Seif spielte früher bei den Band „Looney Tunes“ und „Fox Force 5“ und gibt bis heute regelmäßig Konzerte mit der Formation „3 Normal Beatles“.

Uwe Rada …
… wurde 1963 geboren und studierte Geschichte und Germanistik in Berlin. Seit 1994 ist er Redakteur der tageszeitung für Stadtentwicklung, weitere journalistische Schwerpunkte sind Berlin, Polen und Osteuropa. 1997 veröffentlichte er „Hauptstadt der Verdrängung. Berliner Zukunft zwischen Kiez und Metropole“.